Entfernung Tumor Mundschleimhaut Wuppertal

Entzündungen, Läsionen, Flecken oder Gewebeneubildungen: Veränderungen der Mundschleimhaut können sich auf verschiedene Weisen zeigen. Viele Befunde darunter sind aus medizinischer Sicht harmlos und lassen sich vergleichsweise einfach behandeln. Manchmal handelt es sich jedoch auch um Tumorerkrankungen, die gutartig oder bösartig ausfallen können. Als erfahrene Fachzahnärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie Oralchirurgie und sind wir gerne Ihre Ansprechpartner, wenn es um die Entfernung von Tumoren an Ihrer Mundschleimhaut geht. In unserer MKG-Praxis-Klinik in Wuppertal haben wir schon unzählige Behandlungen von Mundschleimhautveränderungen durchgeführt.

Entfernung Tumor Mundschleimhaut Wuppertal

Was sind Tumore der Mundschleimhaut?

Bei dem Wort „Tumor“ denken Sie vielleicht direkt an eine schwere Krebserkrankung. Doch nicht jeder Tumor ist bösartig. Es gibt gutartige (benigne), halbbösartige (semimaligne) und bösartige (maligne) Tumore. Ist ein Tumor gutartig, so zerstört er das benachbarte Gewebe nicht, sondern verdrängt es nur. Zudem bleibt er an einer Stelle im Körper und bildet keine Metastasen. Halbbösartige Tumore können zwar in das umliegende Gewebe einwachsen, aber auch sie bilden keine Absiedelungen. Anders ist dies bei einem bösartigen Tumor: Hierbei handelt es sich um Krebs im eigentlichen Sinn. Die Geschwulst wächst zerstörend in anderes Gewebe ein und kann anfangen zu streuen und Tochtergeschwulste an anderen Körperstellen zu bilden.

Tumore in der Mund-, Kiefer- oder Gesichtsregion können verschiedenen Ursprungsgeweben entstammen. Dazu gehören beispielswiese Haut und Schleimhaut, außerdem Bindegewebe, Nerven, Blutgefäße und Speicheldrüsengewebe. Meist sind sie an der Zunge, am Mundboden, an den Wangen, am Gaumen oder anderen benachbarten Strukturen lokalisiert.

Krebsvorstufen der Mundschleimhaut

Bei Präkanzerosen, also Krebsvorstufen, handelt es sich um Gewebeveränderungen, die mit einem erhöhten Risiko für eine Entartung einhergehen.

Möglich sind hier sog. Leukoplakien. Sie manifestieren sich als weiße, nicht abwischbare Schleimhautareale, die keiner anderen Erkrankungen zugeordnet werden können. Betroffen sind meist die Wangenschleimhaut, die Zunge oder der Mundboden. Diese Krebsvorstufe lässt sich in die homogene Leukoplakie sowie in die nicht homogene Leukoplakie unterteilen. Die homogene Variante zeigt sich über eine regelmäßige weiße Färbung und eine glatte Oberfläche.

Die nicht homogene Leukoplakie lässt sich wiederum in zwei Varianten unterteilen: Ist die Oberfläche warzenartig, spricht man von der verrukösen Leukoplakie. Sind die weißen Flecken unregelmäßig begrenzt und werden von roten Bereichen durchzogen, handelt es sich um die erosive Variante. Hierbei wird die Mundschleimhaut zerstört. Leukoplakien haben ein erhöhtes Risiko, zu einem Plattenepithelkarzinom zu werden.

Gutartige Tumore der Mundschleimhaut

Eine Kapsel grenzt gutartige Tumore von umliegenden Geweben ab. Sie wachsen in der Regel langsam. Auch wenn die Tumore gutartig sind und keine Metastasen bilden, können sie zu Beschwerden führen.

Typische benigne Tumore der Mundschleimhaut sind:

  • Fibrom
    Hierbei handelt es sich um eine Neubildung/Wucherung von Bindegewebe.
  • Leiomyom
    So bezeichnet man eine Wucherung der glatten Muskulatur.
  • Lipom
    Es entwickelt sich aus Fettgewebszellen.
  • Hämangiom
    Der auch als Blutschwämmchen bezeichnete Tumor ist eine gutartige Gefäßneubildung.
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Mundhöhlenkrebs: Bösartige Tumore der Mundschleimhaut

Mundkrebs, Mundhöhlenkrebs oder auch Mundhöhlenkarzinom: Es gibt viele Begriffe, die bösartige Tumorerkrankungen im Mund beschreiben. In der Regel handelt es sich dabei um Sammelbegriffe, die alle bösartigen Krebsvarianten umfassen.

Der bösartige Tumor entsteht dabei jeweils durch eine Entartung von Zellen in der Mundschleimhaut, die sich von diesem Zeitpunkt an unkontrolliert vermehren. Ursächlich gelten dabei oft krebserregende Substanzen. So können z. B. die in Tabak enthaltenen Nitrosamine in die Zellen der Mundschleimhaut eindringen und das Erbgut der dort ansässigen Zellen verändern. Neben dem Rauchen kann auch der häufige und regelmäßige Genuss von Alkohol die Zellen schädigen und das Risiko für die Entstehung eines Mundhöhlenkarzinoms steigern. Weitere Faktoren, die das Krebsrisiko an der Mundschleimhaut erhöhen können, ist eine einseitige und sehr fleischhaltige Ernährung sowie die Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV). Die genetische Veranlagung kann die Entstehung von Mundkrebs ebenfalls begünstigen.

Bösartige Tumore wachsen schrankenlos zerstörend in die benachbarten Gewebsstrukturen ein. Gefährlich ist, dass bösartige Tumore über ihren Anschluss an das Lymph- und Blutgefäßsystem Tochtergeschwülste an entfernten Körperregionen entstehen lassen können.

In diesen Bereichen der Mundhöhle können Karzinome auftreten

  • Mundboden (Mundbodenkrebs/Mundbodenkarzinom)
  • Zunge (Zungenkrebs/Zungenkarzinom)
  • Wangeninnenwand (Wangenkrebs)
  • Harter und weicher Gaumen (Gaumenkrebs/Gaumenkarzinom)
  • Kiefer (Kieferknochenkrebs/Kieferknochenkarzinom)
  • Zahnfleisch (Zahnfleischkrebs/Gingivakarzinom)
  • Lippen (Lippenkrebs/Lippenkarzinom)
  • Speicheldrüsen (Speicheldrüsenkrebs/Parotiskarzinom)

Mögliche Symptome bei Mundhöhlenkrebs

Erste Hinweise auf eine krankhafte Veränderung der Mundschleimhaut können weiße oder rötliche Flecken (s. Leukoplakie und erosive Leukoplakie) sein. Sie sollten sich auch untersuchen lassen, wenn Sie raue, verdickte, verhärtete, erhabene oder eingezogene Stellen z. B. an Ihrer Wangenschleimhaut entdecken – v. a., wenn sie länger als zwei Wochen bestehen und schmerzhaft sind. Möglich sind auch Taubheitsgefühle an der Zunge, den Zähnen oder Lippen, unklare Blutungen im Mundbereich und Kau-/Schluckbeschwerden. Manchmal gibt es auch Schwierigkeiten beim Sprechen, v. a. wenn die Beweglichkeit der Zunge eingeschränkt ist. Weitere Symptome können Mundgeruch, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Leistungsschwäche und Müdigkeit sein. Bei manchen Patientinnen und Patienten sind auch die Lymphknoten am Hals geschwollen.

Tumore der Mundschleimhaut: Häufige Arten

Beispiele für maligne Tumore der Mundschleimhaut:

  • Plattenepithelkarzinom
    Laut der Deutschen Krebsgesellschaftist das Plattenepithelkarzinom nach dem Basalzellkarzinom der zweithäufigste bösartige Hauttumor. Er gehört dem weißen Hautkrebs an. Er wächst – wenn er unentdeckt bzw. unbehandelt bleibt – örtlich zerstörend in das Gewebe ein. Er bildet selten Metastasten, was jedoch nicht bedeutet, dass eine Metastasierung komplett ausgeschlossen ist.
  • Melanom
    Hierbei handelt es sich um schwarzen Hautkrebs, der von den pigmentbildenden Zellen der Mundschleimhaut ausgeht. Ein Schleimhautmelanom ist eine seltene Variante.
  • Karposi-Sarkom
    Bei dieser Form von Hautkrebs treten zahlreiche flache, rosafarbene, rote oder purpurne Flecken/Knoten auf der Haut auf. Als ursächlich gilt eine Infektion mit dem humanen Herpesvirus Typ 8. Besonders bei Personen, die zusätzlich an AIDS erkrankt sind, kann sich das Kaposi-Sarkom auf der Haut und im Mund manifestieren.
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Entfernung Tumor Mundschleimhaut Wuppertal: Frühzeitige Therapie wichtig

Eine Krebserkrankung im Bereich des Mundes bzw. der Mundschleimhaut ist keine unheilbare oder aussichtslose Krankheit. Aufgrund verbesserter Therapiemethoden können wir Tumore gut behandeln. Wichtig ist dabei jedoch, dass die Behandlung rechtzeitig erfolgt. Aus diesem Grund sollten Sie alle Haut- oder Schleimhautveränderungen, die Ihnen seltsam vorkommen und länger als zwei Wochen anhalten, fachärztlich untersuchen lassen.

Entfernung Tumor Mundschleimhaut Wuppertal

Wenn der Verdacht auf einen Tumor an Ihrer Mundschleimhaut besteht, ist es ratsam, eine Gewebeprobe zu entnehmen und diese feingeweblich untersuchen zu lassen. Sollte der pathologische Befund eine bösartige Tumorerkrankung ergeben, kann das Tumorstadium durch bildgebende Verfahren wie z. B. eine MRT bestimmt werden. Anschließend stimmen sich Ihre Ärztinnen und Ärzte darüber ab, welche Therapie am besten für Sie geeignet ist.

Der erste Schritt der Behandlung ist oft eine operative Entfernung des Tumors an der Mundschleimhaut. Der Vorteil dieser Behandlungsmethode liegt darin, dass sich das geschädigte Gewebe im Rahmen einer operativen Resektion – sofern möglich – genau begutachten lässt. Auf diese Weise kann der Tumor klarer abgegrenzt werden.

Da im Bereich des Kopfes viele Nerven, Blutgefäße etc. verlaufen und die Haut anders als an anderen Körperstellen aufgebaut ist, sollte die Entfernung eines Mundhöhlenkarzinoms durch einen spezialisierten MKG-Chirurgen und Oralchirurgen wie Dr. Dr. Scheerer erfolgen.

In manchen Fällen ist es auch einem erfahrenen Fachmann nicht möglich, den Tumor vollständig zu entfernen. Dann kann eine zusätzliche Strahlen- und/oder Chemotherapie helfen.

Entfernung Tumor Mundschleimhaut in Wuppertal: Jetzt Kontakt aufnehmen!

Sollte bei Ihnen ein gutartiger oder bösartiger Tumor an der Mundschleimhaut oder an anderen Bereichen der Mundhöhle entstanden sein, können wir die Geschwulst entfernen.

Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin für die Entfernung eines Tumors der Mundschleimhaut in Wuppertal!

Fotos: © Chalabala / elements.envato.com

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