Krebs im Mund

Krebs im Mund

Was bedeutet das?

Im Bereich der Gesundheit ist die Prävention und rechtzeitige Diagnose von Krankheiten von entscheidender Bedeutung. Eine besonders ernsthafte Erkrankung, die unsere Aufmerksamkeit erfordert, ist Mundkrebs. Obwohl er in den Schlagzeilen nicht so häufig vorkommt wie einige andere Krebsarten – und daher nicht so geläufig ist –, kann Krebs im Mund das Leben dramatisch beeinflussen und erhebliche gesundheitliche Herausforderungen mit sich bringen. Im Folgenden erklären wir Ihnen, welche Formen von oralem Krebs es gibt und warum die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie bei der Behandlung so eine große Bedeutung hat.

Mundkrebs und Hautkrebs im Mund: Ist das das Gleiche?

Mundkrebs (oraler Krebs)

Dies ist ein Oberbegriff für bösartige Tumoren, die in der Mundhöhle auftreten können. Dies schließt Tumoren ein, die in der Schleimhaut der Wangen, der Zunge, des Gaumens, der Lippen, der Mandeln oder des Mundbodens entstehen. Mundkrebs kann verschiedene histologische Typen haben (mehr dazu s. u.). Die Hauptursachen für Mundkrebs sind Rauchen, Alkoholkonsum, chronische Reizungen und in einigen Fällen auch Infektionen wie das humane Papillomavirus (HPV).

Hautkrebs im Mund

Hierbei handelt es sich um eine separate Kategorie von Krebserkrankungen, die in der Regel auf der Haut auftreten und durch UV-Strahlung von der Sonne oder anderen Quellen verursacht werden. Hautkrebs ist normalerweise nicht auf die Mundhöhle beschränkt. Wenn jedoch Hautkrebszellen in die Mundhöhle metastasieren oder sich in der Mundschleimhaut entwickeln, kann man von Hautkrebs im Mund sprechen.

Welche Formen von Krebs im Mund gibt es?

Oraler Krebs kann verschiedene Formen annehmen, da die Mundhöhle aus verschiedenen Geweben besteht. Als Risikofaktoren und Ursachen gelten meist Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und chronische Reizungen (z. B. durch schlechtsitzende Zahnprothesen). Des Weiteren stehen auch Immunschwächezustände, Infektionen z. B. mit dem humanen Papillomavirus (HPV) oder dem Epstein-Barr-Virus damit in Verbindung. Genetische Faktoren und eine erhöhte Exposition gegenüber Strahlen sowie bestimmten Chemikalien gelten ebenfalls als Risikofaktor für die Entstehung von Mundkrebs.

Typische Symptome können spürbare Geschwüre, Schmerzen, Schwellungen, Blutungen, Probleme beim Schlucken oder Sprechen sein. Meist kommt es auch zu Veränderungen im Aussehen oder in der Textur der Haut und Schleimhaut von Mund und Lippen. Zu den häufigsten Formen von Mundkrebs gehören:

Plattenepithelkarzinom

Ein Plattenepithelkarzinom im oder am Mund ist eine bösartige Form von Tumor, die sich aus Plattenepithelzellen entwickelt, die die Schleimhaut in der Mundhöhle auskleiden. Plattenepithelzellen sind flache, schuppige Zellen, die die äußere Schicht der Mundschleimhaut bilden. Diese Art von Krebs wird oft als Mundhöhlenkarzinom oder Mundkrebs bezeichnet. Plattenepithelkarzinome im Mund können in verschiedenen Bereichen der Mundhöhle auftreten. So sind sie auf der Zunge relativ häufig und können auf ihrer Oberfläche oder in ihrer Tiefe auftreten. Zudem kann diese Art von Krebs in den Wangen oder an den Wangenschleimhäuten entstehen. Plattenepithelkarzinome können aber auch den harten Gaumen (den vorderen Teil des Gaumens) oder den weichen Gaumen (den hinteren Teil) betreffen. Möglich ist auch ein Plattenepithelkarzinom der Lippen.

Adenokarzinom

Diese Tumore können an verschiedenen Bereichen der Mundhöhle vorkommen, z. B. an den Speicheldrüsen, an den Lippen oder der Mundbodenregion.

Sarkom

Ein Sarkom im Mund ist eine seltene Art von Krebs, die sich aus den Weichteilgeweben, den Muskeln oder dem Bindegewebe in der Mundhöhle entwickeln kann. Sarkome sind bösartige Tumore, die sich aus sog. mesenchymalen Zellen (den Zellen des Bindegewebes) entwickeln können. Sarkome im Mund können an verschiedenen Stellen auftreten, darunter an Zunge, Gaumen, Wangen, Lippen oder am Mundboden.

Lymphom

Bei einem Lymphom im Mund handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der sich aus den Lymphgeweben oder Lymphknoten in der Mundhöhle oder im umliegenden Bereich entwickelt. Lymphome sind eine Art von Krebs, der das lymphatische System betrifft. Dieses ist Teil des Immunsystems und umfasst Lymphknoten, Lymphgefäße und lymphatische Organe wie die Milz und die Mandeln.

Melanom

Ein Mundmelanom ist eine seltene und aggressive Form von Krebs, bei dem sich Melanozyten (also Zellen, die normalerweise in der Haut vorkommen und den Hautfarbstoff Melanin produzieren) in der Schleimhaut der Mundhöhle entarten. Diese Art von Krebs ist sehr selten. Ein Melanom kann ebenfalls in verschiedenen Bereichen der Mundhöhle auftreten, wie den Lippen, der Zunge, dem Gaumen, den Wangen oder dem Mundboden. Das Merkmal, das Mundmelanome von anderen Krebsarten im Mund unterscheidet, ist die pigmentierte Farbe, die es aufweisen kann. Es kann als dunkler Fleck oder sogar als erhabene, pigmentierte Läsion erscheinen.

Krebs im Mund: Wie wird er diagnostiziert?

Die Diagnose von oralem Krebs erfordert zunächst eine sorgfältige Untersuchung bei Ihrem Hausarzt, Zahnarzt oder direkt in unserer MKG-Praxis-Klinik in Wuppertal.

Zu Beginn erfolgt eine gründliche Anamnese, bei der Sie nach Ihren Symptomen, Ihrer medizinischen Vorgeschichte und möglichen Risikofaktoren befragt werden. Eine körperliche Untersuchung des Mund- und Halsbereichs folgt, um sichtbare Anzeichen von Krebs oder Verdachtsmomenten zu erkennen.

Bei Verdacht auf Mundkrebs können wir eine Endoskopie durchführen. Dabei nutzen wir ein dünnes, flexibles Endoskop mit einer Kamera und Lichtquelle, um eine genaue Untersuchung des inneren Mund- und Rachenraums zu ermöglichen.

Die sicherste Methode zur Diagnose von Mundkrebs ist die Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der verdächtigen Stelle. Dies erfolgt in unserer Praxis-Klinik in Wuppertal durch eine Schabenprobe (Exzision) oder eine feine Nadelaspiration. Das entnommene Gewebe senden wir dann in ein Labor ein, um es mikroskopisch untersuchen zu lassen. Dabei wird festgestellt, ob die Gewebeprobe Krebszellen enthält, und – im Falle des Falles – um welche Art des Krebses es sich handelt.

Zusätzlich können wir bildgebende Verfahren wie die Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) oder Positronenemissionstomographie (PET) hinzuziehen, um das Ausmaß des Tumors und seine Ausbreitung in umliegende Gewebe oder Lymphknoten zu beurteilen.

Bluttests und andere Laboruntersuchungen komplettieren die Diagnostik.

Krebs im Mund behandeln: Wie werden Tumore entfernt?

Die Behandlung von Mundkrebs erfordert oft die Entfernung des Tumors, um die Ausbreitung des Krebses zu stoppen. Diese wird normalerweise von einem MKG-Chirurgen wie Dr. Dr. Scheerer in Wuppertal durchgeführt, der auf die Behandlung von Erkrankungen des Mundes, der Kiefer und des Gesichts spezialisiert ist.

Die häufigste Methode zur Entfernung von Mundtumoren ist die chirurgische Exzision. Dabei entfernen wir den Tumor zusammen mit einem Rand von gesundem Gewebe um ihn herum, um sicherzustellen, dass alle Krebszellen beseitigt werden. Die Größe und Tiefe der Exzision hängen von der Größe und dem Stadium des Tumors ab.

Abhängig von Ihrem Befund geht die Behandlung z. B. mit Bestrahlung oder Chemotherapie weiter.

Behandlung von oralem Krebs: Warum braucht es einen MKG-Chirurgen?

Ein Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg wie Dr. Dr. Scheerer ist aufgrund seiner spezialisierten Ausbildung und Erfahrung in der Lage, komplexe chirurgische Eingriffe im Mund- und Gesichtsbereich sicher und effektiv durchzuführen.

Hier sind einige Gründe, warum wir MKG-Chirurgen oft in die Behandlung von Mundkrebs einbezogen werden:

Präzision

Wir MKG-Chirurgen sind Experten in der präzisen Entfernung von Tumoren im Mund- und Gesichtsbereich. Daher können wir gesundes Gewebe schonen.

Wiederherstellungschirurgie

Nach der Entfernung eines Tumors kann die Rekonstruktion des Mundes, des Kiefers und des Gesichts erforderlich sein. Wir MKG-Chirurgen sind qualifiziert, um Rekonstruktionsverfahren durchzuführen, um das Aussehen und die Funktion des betroffenen Bereichs wiederherzustellen.

Fachkenntnisse bei der Behandlung von Knochen- und Weichteilveränderungen

Mundkrebs kann sich auf Knochen und Weichteile im Mund- und Kieferbereich ausbreiten. Wir MKG-Chirurgen haben die erforderlichen Fähigkeiten, um solche Veränderungen zu behandeln.

Multidisziplinäre Zusammenarbeit

Die Behandlung von Mundkrebs erfordert oft die Zusammenarbeit von verschiedenen Fachleuten, einschließlich Onkologen, Strahlentherapeuten und Zahnärzten. Wir MKG-Chirurgen können als Teil des interdisziplinären Teams dazu beitragen, die bestmögliche Behandlungsstrategie für Sie zu entwickeln und umzusetzen.

Krebs im Mund: Jetzt Kontakt aufnehmen!

Mundkrebs ist eine Herausforderung, aber es gibt Hoffnung. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die besten Chancen auf Besserung zu gewährleisten. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt spielen eine wichtige Rolle bei der Früherkennung von Veränderungen im Mundraum (z. B. Mundschleimhautveränderungen), die auf oralen Krebs hinweisen könnten.

Sollte es zu Auffälligkeiten kommen, sind wir als erfahrene MKG-Chirurgen in unserer Praxis-Klinik in Wuppertal gerne für Sie da!

Fotos: © deagreez / stock.adobe.com

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